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100 Jahre Signalforschung in Freiburg
Die Entdeckung des embryonalen Signalzentrums "Spemann-Mangold Organisator" 1924
Ausstellungsdauer: 17. Oktober bis 14. Dezember 2024
Eröffnung: 17. Oktober 2024, 15 Uhr c.t.
Ort: Uniseum Freiburg, Bertoldstraße 17 (Torbogen), 79098 Freiburg
Eintritt frei.
Geöffnet während der regulären Öffnungszeiten des Uniseums Do/Fr/Sa 14-18 Uhr
Sonderführungen: Siehe Ankündigungen auf der Webseite des Uniseums
Organisation: Uniseum und CIBSS, Centre for Integrative Biological Signalling Studies
Die Entdeckung des embryonalen Signalzentrums „Spemann-Mangold Organisator“ wurde 1935 mit dem Nobelpreis für Medizin und Physiologie gewürdigt. Wer waren Hans Spemann und Hilde Mangold? Wie führte das Experiment einer Doktorandin zum Nobelpreis? In welchem gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Umfeld fand die Entdeckung statt? Welche Bedeutung hat diese für die moderne Signalforschung in Biologie und Medizin?
Die Sonderausstellung im Uniseum der Universität Freiburg widmet sich einem der größten wissenschaftlichen Durchbrüche des 20. Jahrhunderts: der Entdeckung des sogenannten "Spemann-Mangold-Organisators", dem Signalzentrum in Embryonen, das deren frühe Entwicklung koordiniert. Vor 100 Jahren bewiesen der Nobelpreisträger Hans Spemann und die Doktorandin Hilde Mangold in wegweisenden Experimenten, wie embryonale Zellen sich zu Geweben und Organen organisieren. Diese Entdeckung legte den Grundstein für das Forschungsfeld der Signalforschung, das bis heute die Entwicklungsbiologie prägt.
Die multimediale Ausstellung zeigt historische Dokumente zum Umfeld des Nobelpreises sowie Originalpräparate aus den Jahren 1921–1923, mit denen Spemann und Mangold ihre Experimente dokumentierten. Sie gibt aktuelle wissenschaftliche Erklärungen zur fortlaufenden Bedeutung der Signalforschung in der Entwicklungsbiologie, verbindet historische und moderne wissenschaftliche Erkenntnisse und lädt dazu ein, die Bedeutung des Spemann-Mangold-Organisators für die heutige Wissenschaft zu entdecken.